Die Skulptur „Hannover Tor“ von Friedrich Gräsel ist im Jahre 1978 entstanden. Sie befindet sich in Essen am Moltkeplatz auf einer grünen Wiese umringt von Bäumen und dichtem Pflanzenbewuchs.

Der Titel bezieht sich auf die letzte Zeche in Bochum, die Zeche Hannover.

Die Skulptur „Hanover Tor“ besteht aus zwei unterschiedlich großen, verwinkelten Edelstahl-Rohrsegmenten. Die Rohrsegmente sind miteinander verschweisst. Zudem ist die gesamte Edelstahl-Konstruktion farbig verglüht, sie umfasst die Maße 260x370x250 cm. Während das eine Rohrsegment aufgestellt ist und an ein Tor erinnert, liegt das andere Segment auf dem Boden.

Typisch für Gräsels Arbeiten, erinnern die Rohrsegmente an Industrierohre. Er entzieht den technischen Elementen Funktion und Norm. So ermöglicht seine Kunst eine neuartige (verspielte) Begegnung zwischen Mensch und Industrie .

Das Bild zeigt das Hannover Tor im Halbschatten bei sonnigem Wetter. Die Szenerie ist menschenleer, sommerlich schön und animiert zum Verweilen: Man kann das Tor einerseits durchschreiten, andererseits kann man darunter liegen, sitzen, picknicken. Kinder können davor spielen oder sogar darauf klettern. Auch können Menschen es nutzen um für Fotos zu posieren. Kurz gesagt, es ist ein Kunstwerk zum Anfassen. Es ist ein Ort der Entspannung ebenso, wie ein Ort des Ausprobierens. Schließlich lädt es durch seine Nahbarkeit ganz automatisch zum Nachdenken ein.

Biografische Daten Friedrich Gräsel

Alle Werke auf dieser Website von Friedrich Gräsel

Bildnachweis: Andreas Ren
Text: Dorit Kirfel
Quelle/Recherche: Wikipedia, Ruhrkunstmuseen
Ort: Moltkeplatz, Essen
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