Die „Sieben Stahlstelen“ von Friedrich Gräsel sind zwischen 1985 und 1990 entstanden. Seit 2001 stehen sie in Bochum in den Nischen der Rundbogen-Fassade des Colosseum.

Das Kunstwerk „Sieben Stahlstelen“ steht auf dem ehemaligen Krupp-Gelände. Sie sind zwischen 1.80 m und 3.30 m groß. Die Plastiken bestehen aus geschweißten Stahlrohren und sind in den Grundfarben rot, blau und gelb angestrichen. Sowohl die verwendeten Materialien als auch der expressive Farbanstrich unterliegen der deutschen Industrienorm.

In Form und Farbe bzw. Farbkombination unterscheiden sich die Einzelplastiken voneinander. Des weiteren kann man bei genauer Betrachtung verschiedene, aufgemalte Zeichen erkennen. Demzufolge trägt jede der sieben Stahlstelen einen individuellen Titel.

Insgesamt wirken die Plastiken wie bunte Spielfiguren. Friedrich Gräsel hat sie bewusst an diesem Standort positioniert. So können ihre kraftvollen Farben kontrastreich auf das monumentale Gemäuer des Industriedenkmals reagieren.

Typisch Gräsel, nutzt er Stahlrohre mit ehemals technischer Funktion, formt sie um und löst sie aus ihrer Zweckgebundenheit. Schließlich gibt er ihnen damit ein neue ästhetische Bestimmung. Dessen ungeachtet bleiben die Formen erkennbar, vielmehr werden sie sogar betont.

Obwohl Gräsels Kunst im öffentlichen Raum meist „Kunst zum anfassen“ ist, kann man an diesem Ort die farbstarken Figuren nur mit Entfernung betrachten.

Im Jahre 2001 erwarb die „Stiftung der Sparkasse Bochum zur Förderung von Kultur und Wissenschaft“ sechs der Stahlstelen. Hingegen ist die siebte Stele ein Geschenk des Künstlers an die Stadt Bochum.

Erstmals waren die Stelen 1994 im Colosseum während der Internationalen Bauausstellung zu sehen.

Biografische Daten Friedrich Gräsel

Alle Werke auf dieser Website von Friedrich Gräsel

Fotografie: Andreas Ren
Text: Dorit Kirfel
Quelle/Recherche: Wikipedia, Ruhr Kunst Museen, Welt der Formen, Artibeau
Ort: Bochumer Verein, Westpark, Alleestrasse, Bochum
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